Arten von Fußpilz

Tinea pedis, die lateinische Bezeichnung für Fußpilz, ist eine der häufigsten Pilzinfektionen. Sie wird meist durch Dermatophyten, auch als Fadenpilze bekannt, verursacht. Häufig wird mit Fußpilz lediglich die Entzündung zwischen den Zehen assoziiert. Fußpilz zeigt sich aber auch in anderen Ausdrucksformen, daher wird Fußpilz in drei Erkrankungsformen unterteilt.

Fußpilz in den Zehenzwischenräumen

Die interdigitale Infektion der Zehenzwischenräume, auch als Tinea pedis interdigitalis bezeichnet, gilt als die häufigste Form von Fußpilz. Sie entsteht meistens zwischen dem vierten und dem kleinen Zeh. Je nach Ausprägung, zeigt sich diese Art von Fußpilz als leichte Rötung mit Schuppenbildung oder als weiße, dicke Hautaufquellung, ähnlich der bei einem zu langen Bad. Hinzu kommen schmerzhafte, tiefe Einrisse. Juckreiz und teilweise Blasenbildung an den Seiten der Zehen können ebenfalls Symptome dieser Art der Pilzinfektion sein. Kommt es durch eine Auflagerung der geschädigten Hautareale mit Bakterien zu einer zusätzlichen Infektion, kann dies außerdem zu unangenehmen Gerüchen führen. Gerade bei leichter Ausprägung der Symptome bleibt diese Form von Fußpilz oft lange Zeit unentdeckt und breitet sich unter Umständen auf weitere Bereiche des Fußes aus.

Squamös-hyperkeratotischer Fußpilz

Bei dieser, auch als Tinea pedis plantaris bekannten Form von Fußpilz findet die Infektion auf der Fußsohle ihren Ursprung. Ihr Entstehungsort hat ihr den Beinamen Mokassin-Mykose eingebracht. Sie beginnt meist mit einer feinen, trockenen Schuppung der Haut an der Fußsohle in Kombination mit einer Entzündung und kann sich bis zum Fußrücken hin ausbreiten, erfolgt keine adäquate Behandlung. Im weiteren Verlauf zeigt sich bei dieser Pilzinfektion eine starke Verhornung der Fußsohle und der Fußseiten, die mit schmerzhaften Rissen durchzogen sind. Häufig wird diese Art von Fußpilz nicht als solche erkannt, sondern für trockene Haut gehalten und entsprechend falsch behandelt.

Vesikulös-dyshidrotische Fußpilzerkrankung

Diese Art von Fußpilz betrifft das Fußgewölbe, wo er sich hauptsächlich in Form kleiner zu Gruppen formierter Bläschen zeigt. Diese können zudem auch an den Fußkanten auftreten. Gerade im Bereich starker Verhornung, zum Beispiel an der Fußsohle, platzen die Bläschen nicht auf, sondern vertrocknen. Die Symptome bei dieser Form von Fußpilz reichen von Spannungsgefühlen bis hin zu starkem Juckreiz.

Judith Schomaker